Triggerpunkttherapie
Triggerpunkte (oder Triggerpoints) finden sich am ganzen Körper. Man geht davon aus, dass es 280 Triggerpunkte gibt. Triggerpunkte sind in einem bereits angespannten Unterhautgewebe, zusätzlich erhöht angespannte Punkte, meist in Erbsengröße. Sie äußern sich oft für den Patienten durch Juckreiz; er meint, sich dort ständig kratzen zu müssen.
Triggerpunkte können aber auch an anderen Stellen des Körpers Schmerzen auslösen. Ein Patient klagt z.b. über Zahnschmerzen. Er geht zum Zahnarzt, der aber nichts finden kann. Nun besteht die Möglichkeit, dass sich in einem der Kaumuskeln ein Triggerpoint findet, der für die vermeintlichen Zahnschmerzen verantwortlich ist.
Wie entsteht ein Triggerpunkt?
Die Muskelfasern in dem erhöht angespannten Muskelgebiet kommen auf Dauer in eine sogenannte Energiekrise.Die Stoffwechselversorgung verschlechtert sich im Laufe der Zeit und letztendlich gehen Muskelfasern zu Grunde; sprich, sie verlieren ihre Eigenschaft als Muskelfaser und wandeln sich in minderwertiges Binde- oder Fettgewebe um.
Therapie der Triggerpunkte
Die Triggerpunkttherapie sollte nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, denn es erfordert ein genaues Spüren und Aufspüren dieser Punkte.
Bin ich auf einem Triggerpunkt, frage ich meinen Patienten, ob der Schmerz lokal spürbar ist, oder ob er ausstrahlt. Ein nur lokal spürbarer Triggerpunkt kann ein sogenannter "stummer Triggerpoint" sein, während ein ausstrahlender Triggerpoint immer ein Aktiver ist und somit eine höhere Priorität besitzt. Er reproduziert den Schmerz, den der Patient kennt. Dieser wird zuerst behandelt.
Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass der aktive Triggerpoint völlig aufgelöst wird, was mitunter bis zu einer Minute oder länger dauern kann.
Ich fühle sehr genau, wenn sich der Triggerpunkt auflöst; das Gewebe wird weich und gibt nach. Für mich fühlt es sich so an, als würde der Punkt schmelzen. Zeitgleich bekomme ich vom Patient das Feedback, dass der Schmerz auf einmal verschwunden ist.